Die Nutzung von Umweltwärme mit einer Wärmepumpe ist ein effektiver Weg, um Ihr Haus effektiv zu heizen.
Wenn Sie dieses System mit Photovoltaik kombinieren, um Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln, können Sie sogar noch effizienter heizen.
Wir geben Ihnen einen Überblick zum Thema Heizen mit Solarstrom.
Wie funktioniert ein solches Komplettsystem?
Durch die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage können Sie Strom, Heizung und Warmwasser deutlich unabhängiger vom öffentlichen Netz erzeugen.
Dies ist eine fantastische Möglichkeit, Ihre Betriebskosten zu kontrollieren und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt auf ein absolutes Minimum zu beschränken – etwas, das wir alle anstreben sollten.
Außerdem müssen Sie sich mit diesem System keine Sorgen mehr über unangenehme Überraschungen bei Ihren Stromrechnungen machen – Sie retten unseren Planeten und sparen Geld? Was kann man sich mehr wünschen?
Mit Photovoltaik-Anlagen erzeugen Sie grünen günstigen Strom
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist jetzt einfacher denn je! Die Anlage auf dem Dach sollte fachmännisch geplant werden, damit die Module so viel Sonnenlicht wie möglich einfangen und in grünen Strom umwandeln.
Dieser Strom kann dann im Haus genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Obwohl der Verkauf an das Stromnetz vor einigen Jahren beliebter war, erhalten Sie ein bessere Wirtschaftlichkeit, wenn Sie sich stattdessen für einen höheren Eigenverbrauch entscheiden.
Hier kommt die Wärmepumpe ins Spiel!
Wärmepumpen sind ein innovativer Weg, natürliche Umweltwärmequellen anzuzapfen, um eine bequeme und zuverlässige Heizlösung zu bieten.
Mithilfe eines Kältekreislaufs wandeln diese Pumpen die in der Luft, im Boden und im Grundwasser gespeicherte Energie in Wärmeenergie um, die zum Heizen unserer Häuser verwendet wird.
Im Betrieb zirkuliert das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf zwischen Verdampfer und Kondensator. Der Prozess der Übertragung von Wärmeenergie kann sogar umgekehrt werden, um Ihr Haus im Sommer abzukühlen.
Im Winter entzieht die Wärmepumpe der Außenwelt Wärme – sei es aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser – und bringt sie über einen Wärmetauscher ins Haus.
Aber egal zu welcher Jahreszeit, die thermische Effizienz einer Wärmepumpe hängt stark von den Temperaturunterschieden in ihrer Umgebung ab.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein essentieller Indikator, um die Effizienz einer Wärmepumpenanlage zu beurteilen. Sie gibt das Verhältnis an, welches sich aus der elektrischen Energie und den erzeugten Wärmemengen im Laufe des Jahres ergibt.
Darum ist ein Stromspeicher besonders sinnvoll!
Speicher sind enorm wichtig, wenn es darum geht, die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage zu überbrücken.
Die überschüssige Stromproduktion durch die PV-Anlage wird dabei gespeichert und Nachts an die Wärmepumpe weitergegeben.
Sie müssen sich nicht mehr darum kümmern, Energie oder Wärme für Ihr Haus genau zu den Tageszeiten zu finden, zu denen die Haushalte sie am meisten benötigen.
Speichersysteme machen es jetzt möglich, Strom aufzunehmen und bis zu dem Zeitpunkt zu speichern, der für Sie am besten geeignet ist.
Ihre Einführung hat nicht nur das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage gefördert, sondern auch der Photovoltaik einen Schub gegeben, der sie auf lange Sicht viel wirtschaftlicher macht.
Lohnt sich vielleicht doch der günstige Wärmepumpentarif?
Wenn es um die Wahl zwischen einem Wärmepumpentarif oder dem Eigenverbrauch von Strom aus Photovoltaik geht, ist es wichtig, dass Sie recherchieren und berechnen, welche Option Ihnen die größten Einsparungen bringt.
Es könnte bedeuten, dass Sie einen großen Teil Ihres eigenen Solarstroms nutzen und gleichzeitig offene Bedarfswerte mit Haushaltsstrom auffüllen.
Sie könnten sich allerdings auch für den Kauf von günstigem Wärmepumpenstrom entscheiden, der den Eigenverbrauch von Strom aus Photovoltaik oft ausschließt.
In Bezug auf Praktikabilität und Kosten hat sich die Investition in selbst erzeugten Solarstrom als eine viel klügere Entscheidung erwiesen als die Entscheidung für vermeintlich günstige Wärmepumpenstromtarife.
Was sind die Vor- und Nachteile bei der Kombination von PV und Wärmepumpe?
Die Kombination von Photovoltaik (PV) und Wärmepumpe ist eine großartige Möglichkeit, um von erneuerbarem Strom und Wärme zu profitieren.
- Hausbesitzer können sich über günstige Betriebskosten freuen und die PV-Anlage und die Wärmepumpe werden durch die Kombination wirtschaftlicher.
- Außerdem kann grüner Strom vom eigenen Dach erzeugt werden, was zu einer saubereren Umwelt beiträgt.
- Außerdem werden die Nutzer von der Preisstabilität profitieren.
Die Kombination von PV- und Wärmepumpensystemen kann sicherlich ihre Vorteile haben, aber es ist wichtig zu verstehen, dass es auch einige Nachteile gibt.
- Die Investitionskosten für die Kombination dieser Systeme und der zusätzlich benötigten Komponenten steigen erheblich
- Darüber hinaus bietet eine Kombination aus PV und Wärmepumpe zwar das Potenzial für eine 100-prozentige Autarkie bei der Energieversorgung, doch ist dies aufgrund der Kosten für große Stromspeichersysteme oft nicht wirtschaftlich, so dass sich diese Wahl in den meisten Fällen nicht lohnt.
Mit welchen Kosten kann man rechnen?
Die Investitionskosten für Ihre Wärmepumpe und Photovoltaikanlage hängen maßgeblich von der Art der Wärmepumpe ab und ob ein zusätzlicher Stromspeicher angeschafft werden soll.
Art Wärmepumpe | Wärmepumpe + PV | Wärmepumpe + PV + Stromspeicher |
Luft-Wasser-Wärmpumpe | ab. 24.000 Euro | ab. 31.000 Euro |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser) | ab. 39.000 Euro | ab. 46.000 Euro |
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) | ab. 35.000 Euro | ab. 42.000 Euro |
Förderung nicht vergessen!
Wenn Sie in eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe investieren möchten, dann haben Sie Glück!
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat eine gute Nachricht für Sie: Es bietet Investitionszuschüsse von bis zu 60.000 Euro (max. Investitionssumme).
Konkret: Für förderfähige Wärmepumpen erhalten Sie mindestens 25 Prozent der Kosten, also bis zu 15.000 Euro – als Zuschuss.
Durch zusätzliche Boni, die das BAFA anbietet, ist es möglich, diesen Betrag auf 40 Prozent der Gesamtkosten zu erhöhen – das heißt, Sie können bis zu 24.000 Euro von Ihrer Investition zurückbekommen!
Fazit: Lohnt sich eine solche Anschaffung?
Nach sorgfältiger Abwägung aller Optionen ist klar, dass die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage die beste Lösung in Bezug auf die Kosteneffizienz ist.
Da die Preise für Strom, Öl und Gas im Laufe der Zeit stetig steigen, zusammen mit anderen laufenden Kosten wie Wartung und Schornsteinfeger, macht das durchaus Sinn!
Von einer Ölheizung raten wir definitiv ab. Die Subventionen gibt es nicht mehr und die steigenden Ölpreise allein machen sie auf lange Sicht zu einer schlechten Investition.
Letztendlich ist die Investition in eine Wärmepumpe eine großartige Möglichkeit, sowohl bei der Anschaffung als auch bei den laufenden Kosten Geld zu sparen!