In der heutigen Zeit steht die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz immer mehr im Fokus. Es wird immer wichtiger, auch im Gebäudebereich des Bauens und Sanierens auf umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen zu setzen.
Eine Möglichkeit, um dies zu erreichen, ist die Sanierung mit erneuerbaren Energien.
Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solarenergie, Windenergie, Biomasse und Wärmepumpen kann man nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Energiekosten sparen und sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen.
Diese Technologien ermöglichen es, CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig eine sichere und zuverlässige Energieversorgung zu garantieren.
Eine Sanierung mit erneuerbaren Energien ist jedoch nicht nur für den Einzelnen von Vorteil, sondern auch für die Gesellschaft und den Planeten insgesamt.
Durch die Reduktion von CO2-Emissionen und den Einsatz umweltfreundlicher Technologien kann man einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und eine nachhaltige Zukunft für die nächsten Generationen sicherstellen.
Aber wie kann man eine Sanierung mit erneuerbaren Energien umsetzen?
Hier sind einige Tipps und Empfehlungen, die bei der Planung und Durchführung hilfreich sein können.
Überprüfung des Bestandsgebäudes
Bevor man mit der Sanierung beginnt, sollte man das Bestandsgebäude gründlich überprüfen. Hierbei sollte man insbesondere auf die Wärmedämmung und den Energiebedarf achten. Diese Faktoren sind ausschlaggebend für die Auswahl der geeigneten erneuerbaren Energien.
Energieberatung
Um die besten Lösungen für die Sanierung mit erneuerbaren Energien zu finden, sollte man eine Energieberatung in Anspruch nehmen. Hierbei werden die individuellen Bedürfnisse des Gebäudes und des Eigentümers berücksichtigt und es werden maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet.
Förderung nutzen
Es gibt verschiedene Förderungen und Zuschüsse, die bei der Sanierung mit erneuerbaren Energien genutzt werden können. Hierzu zählen z.B. die KfW-Förderungen, die für den Einsatz von erneuerbaren Energien und effizienten Maßnahmen angeboten werden.
Des Weiteren gibt es auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Diese locken mit eine Modernisierung mit einem Zuschuss. Bei Wärmepumpen beispielsweise bis zu 35% vom Anschaffungspreis.
Diese bieten für eine energetische Sanierung einen Tilgungszuschuss an. Diese Förderungen können helfen, die Kosten für die Sanierung zu reduzieren und den Einsatz von umweltfreundlichen Technologien zu fördern.
Photovoltaik
Photovoltaik ist eine Form der erneuerbaren Energie, bei der Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom umgewandelt wird. Die Technologie basiert auf Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien bestehen und Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln.
Photovoltaikanlagen können auf dem Dach eines Gebäudes oder auf dem Boden installiert werden und liefern sauberen, emissionsfreien Strom. Die Anlagen sind wartungsarm und können über viele Jahre hinweg Strom liefern, ohne dass es zu Verlusten oder Abnutzungen kommt.
Eine Photovoltaikanlage kann bei einer Sanierung eines Gebäudes eine wertvolle Investition sein, da sie nicht nur den Energiebedarf des Gebäudes decken, sondern auch zu einer Reduzierung der Stromkosten beitragen kann.
Außerdem kann überschüssiger Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, was einen Beitrag zur Energiewende leistet.
Ein weiterer Vorteil von Photovoltaikanlagen ist, dass sie modular aufgebaut sind und somit jederzeit erweitert oder auf ein anderes Gebäude umgezogen werden können.
Insgesamt ist Photovoltaik eine gute Wahl für Gebäudesanierungen, um den Energiebedarf zu decken und gleichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.
Wärmepumpen
Wärmepumpen sind eine weitere Form der erneuerbaren Energie, die bei der Sanierung von Gebäuden zum Einsatz kommen können. Sie nutzen die Wärme aus der Umgebung, um Wärme für das Gebäude zu erzeugen, anstatt Energie aus fossilen Brennstoffen zu verbrennen.
Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen, wie beispielsweise Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Wärme aus der Außenluft nutzen, oder Sole-Wasser-Wärmepumpen, die die Wärme aus dem Erdreich gewinnen.
Die Wärme wird dann über ein Kühl- oder Heizsystem im Gebäude verteilt. Wärmepumpen bieten viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen.
Sie sind energieeffizient und können die Kosten für Heizung und Warmwasser deutlich reduzieren. Außerdem ist ihr Betrieb emissionsfrei, was sie zu einer umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen macht.
Insgesamt kann die Installation einer Wärmepumpe bei der Sanierung eines Gebäudes ein wichtiger Schritt sein, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.
Biomasse
Biomasse ist eine weitere erneuerbare Energiequelle, die bei der Sanierung genutzt werden kann. Hierbei wird Biomasse, wie z.B. Holzpellets, verwendet, um das Gebäude zu heizen.
Dies ist nicht nur effizient, sondern auch CO2-neutral, da durch die Verbrennung von Biomasse nur soviel CO2 freigesetzt wird, wie zuvor durch die Pflanzen aufgenommen wurde.
Solarthermie
Solarthermie ist eine Form der erneuerbaren Energie, die dazu genutzt wird, um Wärme für das Gebäude zu erzeugen. Dies geschieht, indem Sonnenenergie durch Solarkollektoren auf dem Dach des Gebäudes gesammelt wird und in einen Pufferspeicher geleitet wird.
Die Wärme aus dem Speicher kann dann für Heizung und Warmwasser genutzt werden.
Solarthermie bietet viele Vorteile, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen. So ist es eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative, die den Energieverbrauch reduzieren und dadurch die Kosten für Heizung und Warmwasser senken kann.
Die Installation einer Solarthermieanlage kann bei der Sanierung eines Gebäudes ein wichtiger Schritt sein, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.
Insgesamt ist Solarthermie eine wertvolle Ergänzung für jedes Gebäude, das saniert wird, um erneuerbare Energie einzusetzen und den Energieverbrauch zu reduzieren.
Effizienzsteigerung
Neben dem Einsatz von erneuerbaren Energien ist es auch wichtig, die Effizienz des Gebäudes zu steigern. Hierzu kann man beispielsweise die Wärmedämmung verbessern oder den Einsatz effizienter Geräte und Leuchten fördern. Dies hilft, den Energiebedarf zu reduzieren und somit auch die Kosten zu senken.
Wie findet man die richtige Sanierungsmaßnahme?
Die richtige Renovierungsmaßnahme für Ihr Haus zu finden, kann knifflig sein. Es hängt stark vom Zustand Ihres Gebäudes ab und davon, ob es kürzlich renoviert wurde oder nicht.
Um sicherzugehen, dass sich die Investition in eine Wärmepumpe lohnt, sollten Sie eine niedrige Vorlauftemperatur von höchstens 55° haben — das lässt sich durch eine gute Isolierung der Gebäudehülle erreichen.
Wenn Sie eine Solar- oder Photovoltaikanlage in Erwägung ziehen, ist es wichtig, dass Sie mindestens 4.000 kWh pro Jahr verbrauchen und eine ausreichend große Dachfläche haben, um eine solche Anlage zu installieren.
Wenn Sie alle diese Faktoren berücksichtigt haben, können Sie in die beste Renovierungsmaßnahme für Ihre Immobilie investieren!
Fazit: Sanierung erneuerbare Energien
Insgesamt ist die Sanierung mit erneuerbaren Energien eine großartige Möglichkeit, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft zu gestalten.
Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und die Steigerung der Effizienz des Gebäudes kann man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig seine eigene Energieversorgung sichern.
Außerdem kann man durch die Sanierung langfristig Kosten sparen, da man auf teure Brennstoffe wie Öl oder Gas verzichtet und die Effizienz des Gebäudes erhöht.
Wer sich für eine Sanierung mit erneuerbaren Energien entscheidet, sollte sich jedoch auch gut über die verschiedenen Optionen informieren und sorgfältig planen. Hierbei ist es wichtig, dass man sich von einem Fachmann beraten lässt, um die bestmögliche Lösung für sein Gebäude zu finden.