Eine Energieberatung hilft Ihnen Ihren Energieverbrauch besser zu managen und durch bestimmte Maßnahmen zu minimieren. Das spart nicht nur Strom- und Energiekosten, sondern wird auch für ein umweltfreundliches Leben genutzt.
Ihr Energieberater schätzt nach umfangreicher Analyse das Energieeinsparpotential ein, und berät Sie zu energetischen Sanierungen oder dem energiearmen Bau von Immobilien.
Jedes Haus ist anders, und jeder Mensch hat einen individuellen Energiebedarf. Eine Energieberatung durch einen professionellen Berater ist daher von Vorteil. Gemeinsam wird die Ausgangslage bewertet und nach möglichen Lösungen gesucht.
Aber wie läuft so eine Energieberatung eigentlich ab? Und welche Fragen sollten Sie an Ihren Energieberater stellen?
Ablauf Energieberatung
Wichtig für die Energieberatung ist, dass Sie zum geplanten Termin alle wichtigen Unterlagen zu Ihrer Immobilie dabei haben, damit Ihr Berater sich ein genaues Bild vom aktuellen Zustand machen kann. Informationen, die Sie unbedingt bereit halten sollten, sind folgende:
- Angaben zu Ihrer Person
- Angaben zum Gebäude: Baujahr, Gebäudetyp, Nutzfläche, Baupläne, Fotos.
- Angaben zur Heizungsanlage: Anlagetyp, Baujahr, Energieträger, Energieverbrauch, Heizkostenabrechnung.
- Angaben zum Material: Wandaufbau, Dachaufbau, Geschossdecken.
- Angaben zu bisherigen Maßnahmen: Dämmungen, Erneuerbare Energien.
Nur wenn Sie so viele Informationen wie möglich bereitstellen, kann Ihr Berater einen genauen Überblick erhalten, Probleme finden, Tipps geben – und natürlich Ihre Fragen beantworten. Auch eine direkte Vor-Ort-Beratung ist möglich.
Hier finden Sie mehr zum Ablauf & Aufgaben eines Energieberaters
7 häufig gestellte Fragen an Energieberater
Mit Sicherheit liegt Ihnen die ein oder andere Frage auf dem Herzen, ob zu möglichen Sanierungen oder zum Baubeginn Ihres Neubaus. Das ist natürlich immer individuell, je nachdem wie Ihre Ausgangslage aussieht und welche Ziele Sie verfolgen. Ihr Berater widmet sich all Ihren Fragen rund ums Thema Energie.
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen an Energieberater, die auch für Sie relevant sein könnten.
Wie kann ich meinen Stromverbrauch minimieren?
Nach eindringlicher Analyse wird Ihr Energieberater Ihnen Tipps geben, um möglichst viel Energie einzusparen, und dabei Ihrem Strombedarf entgegenzukommen. Dabei fällt oft die Frage, wie der eigene Stromverbrauch denn optimal und realistisch minimiert werden kann, um Energie und Geld zu sparen. Immerhin erfolgt der meiste Energieverbrauch durch Strom.
Zunächst einmal kann der Energieberater Ihre größten Stromfresser identifizieren. Das sind meistens TV, Laptop und Kühlschrank, aber auch andere Geräte, die Sie auffällig häufig nutzen.
Dabei kann Stromsparen so simpel sein: Machen Sie das Licht aus, sobald Sie einen Raum verlassen. Kochen Sie nur mit Topfdeckel. Schalten Sie Geräte komplett aus anstatt sie im Stand-By Modus zu behalten. Auch die Installation von Aufzeichnungs-/Schaltsysteme und Energieeffizienz-Geräten können Ihnen helfen, Ihren Stromverbrauch zu kontrollieren.
Ihr Energieberater findet die Problemzone und gibt Ihnen Ratschläge zur kontrollierten Nutzung.
Wie kann ich meine Immobilie umweltfreundlicher machen?
Besonders jetzt werden Erneuerbare Energien immer wichtiger und relevanter. Die Umwelt und dessen Ressourcen sollte so gut wie möglich geschont werden. Viele Bauherren entscheiden Sich daher vor dem Bau oder als Nachrüstung für klimafreundliche Maßnahmen. Dabei gibt es sogar auch Baumaterialen speziell für Allergiker.
Nun möchten Sie natürlich wissen, welche Maßnahmen vorgenommen werden können, und welche davon auch sinnvoll für Sie sind. Einige Ideen dazu sind:
- Dämmung Fassade
- Dämmung Dach
- Erneuerung Fenster
- Erneuerung Heizung
- Nutzung Photovoltaikanlage
- Nutzung Solarthermie
Mit der richtigen Dämmung lassen Sie keine Wärme mehr nach außen, und verschwenden somit keine erzeugte Energie und Heizungskosten. Die Nutzung von Photovoltaik reduziert die CO2 Emission immens.
Wann ist der passende Zeitpunkt für eine Sanierung?
Tatsächlich wird auch die Frage nach dem passenden Zeitpunkt einer Sanierung oft gestellt. Wann lohnt sich das? Eine energetische Sanierung lohnt sich, wenn sowieso Sanierungsarbeiten anstehen, oder wenn Sie durch Erneuerbare Energien einfach unabhängiger werden wollen – sollten Sie das Budget dafür haben.
Eine Sanierung ist auch immer dann empfehlenswert, wenn die Anlagen bereits in die Jahre gekommen sind, veraltet oder defekt sind.
Sollte die Sanierung Schritt für Schritt oder komplett vorgenommen werden?
Außerdem debattieren viele Kunden darüber, ob eine komplette Sanierung oder eine Schritt für Schritt Sanierung besser für sie ist.
Diese Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Mit einer Komplettsanierung erhalten Sie eine höhere Förderung, was natürlich ein großer Vorteil ist. Auch ist der Sanierungszeitraum wesentlich kleiner als die Schritt für Schritt Sanierung. Sollten Sie jedoch eine schrittweise Sanierung Ihrer Anlage bevorzugen, wird Ihr Berater Ihnen einen genauen Sanierungsplan erstellen, sodass die Arbeiten gut geplant und sinnvoll verlaufen. Dabei wird sich von Innen nach Außen vorgearbeitet.
Lohnt sich Solarenergie?
Hauseigentümer, die bisher noch nicht viel Erfahrung mit Photovoltaik gemacht haben, wenden sich oft mit der Frage an Ihren Energieberater, ob sich Solarenergie überhaupt lohnt.
Eine Solaranlage lohnt sich vor allem dann, wenn Sie einen hohen Strombedarf haben. Besonders sinnvoll ist eine Solaranlage mit Stromspeicher, da Sie so Ihren Eigenverbrauch erhöhen.
Die Sonnenenergie ist kostenlos, Sie zahlen also vor allem die hohen Anschaffungskosten, die allerdings nach einigen Jahren ausgeglichen sind. Sie sparen dabei eine Menge an Stromkosten, die Sie sonst an das öffentliche Stromnetz zahlen würden.
Damit sich die Photovoltaikanlage tatsächlich lohnt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Ihr Energieberater kann einschätzen, ob Ihr Haus für eine solche Anlage auch geeignet ist.
Lohnt sich eine neue Heizungsanlage?
Das hängt allein von der Art der Heizung und deren Baujahr ab. Sollte die Heizung noch nicht allzu lange in Betrieb sein, lohnt sich der Eibau einer neuen Anlage nicht – finanziell und ökologisch. Ist die Anlage jedoch schon über 10 Jahre als oder weist Defekte auf, ist eine neue Anlage definitiv lohnenswert.
Welche Fördermöglichkeiten habe ich?
Besonders interessant für Sie sind natürlich die Finanzierungsmittel. Welche Förderprogramme und Förderungsmaßnahmen gibt es bei einer umweltgerechten/energetischen Sanierung?
Es gibt verschiedene Programme, die einen Umstieg auf Erneuerbare Energien finanziell unterstützen und fördern. Es gibt zum Beispiel verschiedene Förderungsprogramme pro Bundesland. Diese sind allerdings häufig und schnell ausgeschöpft, weshalb Sie immer mal wieder nachschauen sollten.
Darüber hinaus bietet die KfW Kredite mit Tilgungszuschüssen an, die sowohl den Bau von Effizienzhäusern, als auch die energetischen Sanierungen und dessen Beratung fördern. Eine professionelle Energieberatung ist dafür eine Voraussetzung.
Die BAFA übernimmt sogar bis zu 80% der Kosten der Energieberatung, und stellt ebenso Kredite zur Finanzierung der Maßnahmen zur Verfügung.
Lohnt sich eine Energieberatung?
In den meisten Fällen, ja. Ein Energieberater besitzt das nötige Fachwissen und kann sich einen guten Überblick zu dem Zustand Ihrer Immobilie verschaffen – und natürlich geeignete Maßnahmen und Problemlösungen vorschlagen. Gemeinsam finden sie Ihre Schwachstellen im Haus und können Sie zu allen Themen rund um den Energieeinsparung beraten. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern schützen auch die Umwelt.